titel.jpg (50988 Byte)

sp_links.gif (898 Byte)

sp_rechts.gif (1022 Byte)
> Es war ...

Luftaufnahme
Unterdorfstr. 10
Die Bosserts
Die Kirche
Unterdorfstr. 5
Reichmanns
Es war einmal. Bilder von früher.

Es gibt wohl kaum Menschen, die von alten Fotografien ihrer Heimat nicht fasziniert sind.
Die Älteren erinnern sich, und erkennen die Verhältnisse aus ihren Jugendtagen wieder. Jahre und Jahrzehnte schrumpfen auf die Fläche eines kleinen Bildes zusammen, sind plötzlich wieder Gegenwart.
Die Jüngeren können staunend feststellen, dass sich Vieles ganz entscheidend geändert hat, und nur Weniges bleibt.
Alte Bilder sind daher auch immer Dokumente, die an die Vergänglichkeit der Dinge erinnern.
Luftaufnahme
1925
oef_luftbild_historisch.jpg (71826 Byte)

Eine historische Luftaufnahme von Oefingen, aus dem Jahre 1925. Es zeigt den Ort noch vor dem großen Brand 1930. In der linken oberen Ecke des Bildes ist schwach Talheim zu erkennen.
Unterdorfstr. 10 udorf_10.jpg (72247 Byte)

Diese Ansicht ist zwar aus den letzten Jahrhundert (wie die meisten Bilder...) aber nicht ganz so alt wie die folgenden Schwarz / Weiss - Bilder.
Dennoch - eine bereits historische Luftaufnahme von 1986 einiger Anwesen der Unterdorfstraße.
Im Vordergrund das Haus Unterdorfstrasse 10.
udorf_1950.jpg (58646 Byte)

Das Haus Unterdorfstrasse 10 im Jahre 1950 ...
udorf_1960.jpg (61758 Byte)

... und in den 60er-Jahren. Im Hof steht nun schon das erste Auto.
udorf_2000.jpg (61074 Byte)

Das Bild aus dem Jahr 2000 zeigt den heutigen Zustand. Das Dach und der Stall sind als Wohnraum ausgebaut. Wenn Sie wissen wollen, wie es hier in 30 Jahren aussieht, so surfen sie doch einfach dann nochmal vorbei.
Die Bosserts

Martin Bossert und seine Frau, langjährige Bewohner der Unterdorfstrasse, in Sonntagskleidung vor ihrem Haus. Fotografiert zu werden war dazumal noch etwas Besonderes.
Die Kirche
Der wichtigste Anlass für die Sonntagskleidung war jedoch nicht der Phototermin, sondern der Kirchgang.

Eine alte Ansicht der Öfinger Heilig-Kreuz- Kirche, irgendwann, vor vielen Jahren, an einem sonnigen Tag um 9:23h aufgenommen ...


Noch ein Fundstück aus vergangenen Öfinger Zeiten:
Eine Alltagsszene, aus den 60er-Jahren. Zeit zum Reden, Zeit zum Leben.
Unterdorfstr. 5
Haus Nr. 32
Straßennamen sind in Dörfern früher durchaus unüblich gewesen. Da die Anzahl der Häuser überschaubar war, wurden diese einfach durchnummeriert.
Mit dem Flächenwachstum der Ortschaften führte man die Straßennamen ein. So geschah es auch in Öfingen, und aus dem Haus Nr. 32 wurde nun die Unterdorfstraße 5.
Einen besonderen Dank an dieser Stelle an Holger Reichmann, der die folgenden Bilder im Familienarchiv gefunden und eingescannt hat.
hausbau_.jpg (55540 Byte)

Ein Bild vom Hausbau. Auch das alte Haus Nr. 32 wurde ein Opfer der großen Brandkatastrophe vom 12.02.1930, die 22 Häuser vernichtete.
Daher setzte ab 1930 eine rege Neubautätigkeit im Unterdorf ein.
Dazu ein Auszug aus dem DONAUESCHINGER TAGBLATT,
vom 13. Februar 1930:


Oefingen. Ein riesiges Schadenfeuer vernichtete gestern Abend hier 22 Anwesen. Das Feuer war kurz nach 8 Uhr im Hause der Witwe Kremm, am Nordausgange des Dorfes ausgebrochen und wurde durch den auf der Höhe herrschenden Sturm mit rasender Eile weitergetragen, sodaß binnen einer Stunde durch das ganze Dorf hindurch ganze Häuserreihen in Flammen standen. Meist waren es mit Schindeln gedeckte Anwesen, während Ziegelhäuser vom Feuer übersprungen wurden. Zur Hilfeleistung waren die Feuerwehren der ganzen Nachbarschaft herbeigeeilt, ebenso die Autospritzen von Donaueschingen und Villingen, sowie die Reichswehr aus Donaueschingen, jedoch konnte man infolge des herrschenden großen Wassermangels nicht viel ausrichten. Um Mitternacht konnte die Hauptgefahr als beseitigt gelten. Der Gebäudeschaden soll nach vorläufiger Schätzung etwa 280 000 Mark betragen.
Das Feuer brach in dem Doppelanwesen Karl Hengstler und Martin Kremm-Witwe im sogen. Unterdorf (Richtung Ippingen), aus und verbreitete sich infolge des herrschenden starken Nordost- und Wirbelwindes sehr rasch gegen die Anwesen auf der sogenannten ´Steige´. Von dort fraß es gegen den Ortseingang, Richtung ´Sonne´ zu weiter. Das Vieh konnte gerettet werden. (...)
Wie wir weiter hören, war die Donaueschinger Autospritze durch den Wassermangel sehr behindert. Als sie am Brandweiher Aufstellung genommen hatte, und von dort aus in Tätigkeit trat, musste sie diese Stellung räumen, weil sie plötzlich von allen Seiten vom Brandherd umschlossen war . (...)
Fam.
Reichmann



Das neu erbaute Haus Nr. 32 in den 30er-Jahren. Das Mauerwerk blieb - wie bei vielen Gebäuden - lange Jahre unverputzt.

nav_unten.jpg (12913 Byte)